Corona und Klima: Was kosten uns Krisen
32 Milliarden hat die Schweiz 2021 für Corona ausgegeben (ohne Impfstoffe). 13,9 Milliarden hat die Schweiz 2021 für Umweltschutzmassnahmen ausgegeben.

32 Milliarden vs. 13,9 Milliarden

Das sind die Kosten für Corona- und Klimapolitik in der Schweiz 2021.
Beides sind globale Themen, die sehr ideologisch diskutiert werden.

Intransparente Zahlen

Bei den Recherchen fällt auf, dass das Thema Corona mit sehr viel geschwärzten Unterlagen in der Öffentlichkeit kommuniziert wird. Die tatsächlichen Kosten für Impfdosen, Entsorgungskosten, Lagerkosten, Transport / Logistik, Personal in Impf- und Testzentren, Werbung für Impfungen, Folgen von Betriebsschliessungen und Kurzarbeit etc. werden nicht oder nur intransparent veröffentlicht.
Im Jahr 2021 hat alleine die Schweiz 32 Milliarden Franken für Corona Massnahmen bezahlt. Die konkreten Kosten für die Impfungen werden vom Bund nicht veröffentlicht.

Beurteilung der Effizienz

Jede Unternehmung wird auch nach der Effizienz ihrer Investitionen beurteilt.
Die Klimamassnahmen werden hauptsächlich über die erbrachten Investitionen kommuniziert. Gegenüberstellungen der Effizienz der erbrachten Massnahmen werden selten angestellt. Einseitige Massnahmen können unseren Blickwinkel einschränken und neue Technologien behindern. 
Insgesamt wurden knapp 46 Milliarden Steuergelder in 2021 für Corona- und Umwelschutzmassnahmen ausgegeben.

32 Milliarden für Corona in 2021

2021 beliefen sich die offiziellen Ausgaben für Coronamassnahmen auf 32 Milliarden Franken nur in der Schweiz. Corona wird bzw. wurde ebenso wie der Klimawandel als globale Krise kommuniziert.
Ich möchte mich nicht dazu äussern, wie effizient die Corona-Politik war, weder werde ich mir anmassen zu entscheiden, ob der Klimawandel Menschen gemacht oder natürlich ist. Fakt ist:

Wir gehen mit unserem Planeten nicht gerade rücksichtsvoll um.

13,9 Milliarden für nationalen Umweltschutz in 2021

2021 beliefen sich die nationalen Umweltschutzausgaben auf 13,9 Milliarden Franken nur in der Schweiz.

Bei der öffentlichen Diskussion geht es aktuell nicht um Umweltschutz,
lediglich um die Senkung des CO₂-Gehalts.
 

Umweltschutz lässt sich nicht so extrem vereinfacht und eindimensional darstellen. 
Es gibt mehr als 1.000 Faktoren, die Einfluss auf unsere Umwelt nehmen. Nachzulesen sind diese in den IPCC Berichten, die seit 1988 jeweils von mehr als 250 Wissenschaftlern und Forschern erstellt werden.

1,5 Grad-Ziel

Die mediale und politische Diskussion dreht sich nur um das 1,5 Grad Ziel. Das ist der Wert, um den sich die Erde nicht weiter erwärmen darf.
Ein Ziel, das so stoisch diskutiert wird, dass nicht gefragt wird, was es uns kosten wird. In den IPCC Berichten ist nachzulesen, dass die Erderwärmung möglicherweise bei 1 bis 5 Grad Celsius liegen wird, wenn wir so weiter machen wie bisher.

Die aktuelle Hauptmassnahme aus politischer Sicht sind erneuerbare Energien.
Wenn Photovoltaik jetzt schon so unschlagbar wäre, wie es behauptet wird, bräuchte es dann jährliche Subventionen von über 600 Millionen CHF – alleine in der Schweiz?
Was könnten wir nicht alles Sinnvolles tun mit diesem Geld? 
Forschung auf dem Energiesektor mit dem Ziel, neue umweltfreundliche, effiziente Technologien zu entwickeln, Subvention der ökologischen Landwirtschaft und vieles mehr.

Ineffektive Strompolitik

Produzenten von Ökostrom werden bei Überproduktion vom Netz genommen und durch Ausgleichszahlungen subventioniert, weil wir keine geeigneten Speicherlösungen einsetzen bzw. andere Produzenten weiterhin ihre Gewinne durch Spekulation erwirtschaften wollen. Unser Ziel muss es sein, Engpässe zu vermeiden und eine planbare Grundlast zu erreichen. Jeder Erzeuger muss so viel Strom produzieren können, wie es ihm technisch möglich ist.
Dafür brauchen wir sinnvolle und effiziente Speicherlösungen und neue gesetzliche Grundlagen. Die Effizienz von derzeitigen Speicheranlagen muss in diesem Zusammenhang eine neue Bewertung erfahren.

E-Mobilität

Die Befürworter der E-Mobilität wollen, dass im DACH-Raum 50 Millionen Personenkraftwagen durch E-Autos ersetzt werden. Diese Fahrzeuge sind ohne Subventionen vom Staat für 70 % der Bevölkerung nicht bezahlbar.

  1. Zum jetzigen Zeitpunkt haben wir für diese 50 Millionen E-Fahrzeuge nicht genug Strom.
  2. Die nachhaltige Verschrottung / Abwrackung von 50 Millionen Fahrzeugen, die funktionsfähig sind, ist in Frage zu stellen.

Es spricht nichts gegen die E-Mobilität, allerdings zum jetzigen Zeitpunkt ist sie nur ein Tropfen auf den heissen Stein.

Warum wird immer die Diskussion beleidigend, wenn jemand E-Fuels in die Runde wirft? 

Wenn die E-Fuels – so wie Wasserstoff – mit grünem Strom produziert werden, werden dies weitere Bausteine für einen effizienten Umwelt- und somit Klimaschutz sein.
Auch in diesem Bereich müssen kleine wie grosse Unternehmen die Möglichkeit haben, Unterstützung zu erfahren.

Einseitige Berichterstattung sowie das Einbinden von Wissenschaftlern, die einheitlich eine einzige Wahrheit propagieren, hat uns noch nie zum Ziel gebracht. Es waren meist die Fachfremden oder "verrückten" Ideen, die unsere Welt massgeblich mitgestaltet haben. Die Realität ist nicht schwarz oder weiss. Wir müssen nicht immer für oder gegen etwas sein. Nur divergentes Denken wird uns auch bei den Herausforderungen in den Bereichen Umwelt und Klima weiterbringen.

Wir müssen ressourcen-schonend produzieren und unserem Planeten helfen zu gesunden - mit Massnahmen, die Sinn machen und effizient sind: 

  • Befreiung der Umwelt von Plastik
  • Verantwortungsvolle Landwirtschaft
  • Aufforstung der Wälder
  • Ressourcen Kreislauf
  • Effiziente Speicherlösungen
  • Alternative Treibstoffe
  • Neue gesetzliche Grundlagen
  • Dezentrale Stromproduktion
  • ...

Auswahl an Quellen und weiterführende Links – Online: 

Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC)

Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) e.V.

Bundesamt für Statistik: Konten des Umweltsektors, der Umweltschutzausgaben und der umweltbezogenen Subventionen im Jahr 2021

Eidgenössische Finanzverwaltung: Covid-19: Auswirkungen auf die Bundesfinanzen

FM1Today: So viel hat die Corona-Pandemie den Steuerzahler gekostet

SimplyScience Stiftung: Woraus besteht die Luft, die wir atmen?

Auswahl an Quellen – Print:

Lomborg Bjorn: Klimapanik, München 2022
Vahrenholt Fritz, Lüning Sebastian: Unerwünschte Wahrheiten, 2020

Peggy Meuli

Peggy ist Klima- und Umweltschutzmanagerin und seit vielen Jahren aktiv im Umweltschutz tätig.


Peggy Meuli 19 Dezember, 2022
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